Monat: März 2016

Auf zu den Schildkröten 

Wir sind seit heute ein erhebliches Stück weiter in den Süden gekommen und in Union Island gelandet.

In den letzten Tagen gab es wirklich nichts zu erzählen. Wir haben schlicht auf eine Windpause gehofft, die wirklich auf sich warten ließ. Tagelang 30 Knoten in Böen am Ankerplatz, keine Chance trocken mit dem Dingi an Land zu kommen, es war nervig am Weiterlesen

Flucht

Wir sind geflüchtet.

Am Donnerstag spitzt sich die Lage weiter zu im Ankerfeld vor Le Marin. Zur Umzingelung durch die Katamarane gesellt sich ein „normales“ französisches Segelschiff, dass im Ansatz einen guten Platz auswählt, dann aber seine Kette als Haufen fallen lässt und wartet wo der Kahn hintreibt.

Man darf jetzt raten in welche Richtung……..selbst Reiner (!) wird unruhig. Das Schiff Weiterlesen

Plötzlich Ostern

Da frickeln wir nun (wie immer) hier und da am Schiff rum, wollen eigentlich jetzt bald mal losfahren und plötzlich ist Ostern. Das ist uns fast durch die Lappen gegangen.

Im Prinzip macht das ja auch nichts, hat aber Einfluss auf unsere Abfahrplanung. Denn wenn wir bis zu den Grenadinen durchfahren, kommen wir am Feiertag und außerhalb der Bürozeiten dort an. Das funktioniert zwar auch noch, aber die Einklarierungsgebühren Weiterlesen

Martinique, die Letzte

Wir sind zurück auf Martinique.

Nicht, weil wir es so sehr lieben, sondern, weil wie schon erwähnt, die Grundversorgung von Mensch und Maschine gewährleistet ist. Und für diese muss für die kommenden Monate bis Trinidad gesorgt werden.

Dominica ist die Insel, die uns bisher eigentlich am Besten gefallen hat. Die Natur ist Weiterlesen

Erfahrungen mit Watt&Sea

Nach einigen Monaten der Nutzung und Veränderungen an dem System möchte ich die Erfahrungen hier weitergeben.

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Installation

Der Stecker für den Anschluss des Generators an den Regler wird in Einzelteilen geliefert und muss zusammengelötet werden. Hierbei ist unbedingt darauf zu achten, dass kein Lot über die Steckerpins übersteht und dass diese Pins hörbar einrasten.

Leinensystem

IMG_6840Das Leinensystem wie es im Handbuch beschrieben wird, um den Generator ins Wasser zu lassen und zu fixieren funktioniert nicht. Die Kräfte sind ab 5kn Fahrt durchs Wasser so hoch, dass es unmöglich ist, den Generator nachträglich ins Wasser zu lassen ohne aufzustoppen. Die Stärke der Leine reicht nicht aus, um den Generator dauerhaft in der senkrechten Position zu halten. Die Klemme hält die Leine nicht auf Dauer, sie scheuert, weil die Leine in der Klemme rutscht. Während der Atlantiküberfahrt habe ich sage und schreibe 20m Leine verbraucht. Auch das Loch im Generatorarm durch welches die Leine durchgeführt wird, ist schlecht entgratet und scharfkantig.
Das Ganze wird bei hohem Wellengang noch verschlimmert, da der Generator immer in Bewegung ist und die Leinen die Kräfte auffangen müssen.
IMG_6843Mittlerweile gibt es die neue Empfehlung im Internet, eine Übersetzung im Leinensystem einzufügen, welche ich befolgt und gleichzeitig die Leine auf 8mm verstärkt habe. Mit diesem System und dass ich den Generator vor der Fahrt in die richtige Stellung bringe, habe ich es nach mehreren Monaten geschafft einen vernünftigen Stromertrag zu erreichen. Allerdings immer noch unterhalb der Prospektangaben. Bei 6kn durchs Wasser erzeugen wir 5-6A bei 24V.

Vibrationen

Bei uns summt der Generator wie eine Biene, so dass wir immer wissen, dass er arbeitet. Mit der neuen Leinenführung geht dieses ab 6kn in ein dunkles Brummen über. Bei Segelfreunden sind diese Geräusche so stark, dass sie den Watt&Sea gar nicht mehr betreiben.

Service

Um es kurz zu fassen: Der Kundendienst von Watt&Sea ist eine Katastrophe.

Ich war zu Beginn total unzufrieden mit dem Stromertrag. Bei der Überfahrt von Lissabon nach Madeira hatten wir 24h lang zwischen 6 – 8kn auf der Logge, aber der Generator produzierte nur zwischen 0 und 3A. Auf die Standard Email Adresse reagiert keiner. Auch auf Nachfragen per Telefon bei Watt&Sea bekommt man nur die Standard Email Adresse. Erst nachdem ich vom Großhändler Bukh in Deutschland einen Ansprechpartner in Frankreich bekommen habe, bekam ich nach mehreren Tagen Wartens eine Antwort. Aber das war auch unbefriedigend, es antwortete immer jemand anderes als vorher und es wurden immer die gleichen Fragen gestellt. Dabei habe ich in den Emails exakt meine Konfiguration und die Fehlerbeschreibung, sowie alle durchgeführten Messungen beschrieben.

Erst nachdem ich meinem Verkäufer mit Rechtsanwalt und Wandlung gedroht habe, kam Bewegung in die Sache. So habe ich den Generator und den Regler zu Bukh nach Bremen gesendet. Diese berichteten dann, dass Watt&Sea die Annahme verweigere , weil sie der Meinung seien, dass es kein Fehler sei, sondern sich um eine normale Funktion handle. Daraufhin hat Bukh einen Messaufbau gemacht und meine Fehler simuliert. An einer 12V Batterie funktionierten meine Komponenten wunderbar, aber an 24V, womit ich die Anlage betreibe, konnte der Fehler verifiziert werden. Aber auch hier weigerte sich Watt&Sea die Anlage anzunehmen und wollte erst alle Messwerte und ein Video über den Messaufbau haben. Erst danach durften die Komponenten zu Watt&Sea gesendet werden. Identifiziert wurde ein fehlerhafter Regler. Zwei Tage vor der Atlantiküberfahrt bekam ich meinen Wassergenerator zurück.

Fazit

Richtig nutzen können wir das System erst nach 8 Monaten mit zufriedenstellendem Ertrag. Bis dahin habe ich viel Energie, Zeit und Geld und nicht zuletzt Nerven investiert.
Für mich ist das System noch nicht ausgereift. Die Probleme die ich hatte, sind kein Einzelfall, da für alle Themen eine Änderung auf der Watt&Sea Serviceseite empfohlen werden, bis zum Verbolzen des Generators mit der Aufhängung. Berücksichtigt man den wahren Ertrag und die Anschaffungskosten, würde ich mich nicht nochmal für den Watt&Sea entscheiden.

Im Nachhinein möchte ich mich bei der Geschäftsführung von Bukh in Bremen bedanken, ohne deren Einsatz wir wahrscheinlich bis zum heutigen Tag noch kein zufriedenstellendes System hätten. Mittlerweile hat Bukh die Zusammenarbeit und den Vertrieb des Watt&Sea eingestellt.

Flucht in den Süden

Regen, Regen, Regen, Regen, Regen, Regen, Regen, Regen, Regen, Regen, Regen.

Dicke Regenwolken ziehen über die Berge und fallen einfach runter. Es wechselt ab zwischen leichtem Regen, Platzregen und Weltuntergangsregen. Im Schiff sind 30 Grad, alles wird feucht und klamm und ich fange an, in den Ecken nach Schimmel zu suchen. Weiterlesen

Schönes Regenland

Wo Sonne ist, ist auch Schatten. Oder Regen.
Dominica hat das Zeug auf Rang 1 der schönsten Insel zu gelangen. Einziges Manko: Es regnet häufig und wenn, dann viel. So viel, dass das Karibikfeeling darunter leidet. Durch die ständigen Regengüsse, die zwischendurch auch mit ordentlichen Windböen daher kommen, ist das Wasser zwar immer noch türkis, aber trübe. Wir ankern auf 7 Metern Weiterlesen

Ausgebremst

Es regnet.

Wir sind seit gestern auf Dominica. Eigentlich ist für heute ein längerer Ausflug in den Regenwald und zu den Wasserfällen geplant, aber seit heute Nacht regnet es, die Wolken hängen sehr tief. Der Himmel ist grau. Regen bei 30 Grad spielt nur eine kleine Rolle, aber für Fotos ist die Wetterlage denkbar ungeeignet. Dazu soll noch Wind kommen, also wird der Trip auf morgen verschoben. Zeit, sich mal wieder ausführlicher mit dem Blog zu Weiterlesen

Wieder unterwegs

Nach einigen Tagen basteln sind wir wieder unterwegs.

Die nun tatsächlich neuen Batterien laufen, das Wasser bleibt wo es hingehört. Nur der Tiefkühler muss für weitere Maßnahmen erstmal leer werden. Und dazu haben wir jetzt noch eine Woche Zeit, in der wir uns Dominica ansehen werden.

Wir sind inzwischen an der Küste von Martinique entlang gesegelt, die tatsächlich noch Weiterlesen

Arbeitsaufenthalt

Wir sind wieder auf Martinique.

Gleich bei der erneuten Ankunft in der bereits bekannten Bucht mit der Marina Le Marin verlässt uns das Karibikgefühl. Wir sind in Europa. Allerdings in heiß und stickig. Hilft aber nichts, es gibt einiges zu tun und das muss hier erledigt werden, denn nur hier gibt es ausreichend Versorgungsmöglichkeiten für Mensch und Schiff.

Unsere Batterien aus Mindelo waren eher ein Flop. Nicht die Kapazität, die sie haben Weiterlesen