Monat: Januar 2017 (Seite 2 von 2)

Klimawechsel

Wir sind eindeutig in einer anderen Klimazone gelandet.

Bereits auf dem Weg hierher wurde es nachts ungewohnt kühl. ( Ich kann das ooohhh hören!). Gegen Morgen haben wir uns tatsächlich eine leichte Fließjacke angezogen. Auf See denkt man sich dabei noch nichts weiter. Dass es gerade gegen Morgen mal frisch sein kann, kommt vor. Mit Sonnenaufgang wird es dann auch schnell wieder warm.

Das wird es hier auch. Warm, aber nicht heiß. Wir haben noch nicht ein einziges Mal geschwitzt, weder beim Kochen, noch nachts. Die Luftfeuchtigkeit der letzten Monate ist vorbei, endlich kann der feuchte Muff abziehen.

Heute ist es dann soweit: Ich habe abends einen langärmeligen Pullover an. Da wir letzte Nacht schon zugedeckt bis oben hin geschlafen haben, wird heute eine Decke hinzukommen. Wenn ich ehrlich sein soll, super. So erholsam haben wir seit Monaten nicht mehr auf dem Schiff geschlafen. Reiner, das Weichei, hat schon Angst davor, nachts zu erfrieren und der Kampf um die Stellung der Lukenöffnung hat begonnen.

Offensichtlich ist also auch hier der Winter eingezogen, der angekündigte starke Wind aus Norden tut sein übriges. Es bläst mal wieder aus allen Rohren. Die Kehrseite der Medaille ist, dass die Wassertemperaturen für mich die Grenze des Erträglichen erreicht haben. Ich, Weichei, werde wohl in der nächsten Zeit zum Schwimmen den kurzen Tauchanzug benutzen. Unter 25 Grad hört für mich der Spaß auf.

So richtig aber haben wir die neuen Klimaverhältnisse heute auf der kleinen Fähre, die einen hier kostenlos durch den Sund von einem Ort zum anderen bringt, zu spüren bekommen. Durch die aufgewühlte See, lässt das hochmotorisierte Boot eine ordentliche Gischtfontaine in den Innenraum spritzen. Ziemlich nass kommen wir Leichtbekleideten auf der anderen Seite an und frieren, wie die Schneider. Beim nächsten Mal kommt mein Müllsacküberzieher wieder zum Einsatz. Effizient und billig.

Bis Anfang der Woche wird der heftige Nordwind bleiben. Ob die frische Luft auch bleibt? Warten wir’s ab.

Falsch?

Vielleicht sind wir falsch hier.

Dass man Orte anders empfindet als andere, kennen wir schon. Dass viel erzählt wird, wissen wir auch. Was wir in den ersten zwei Tagen hier erleben durften, schießt allerdings den bisherigen Vogel ab. Oder wir haben uns schlichtweg verfahren.

Von Einklarierungsgebühren und Permits in Höhe bis zu 300€ haben wir im Vorfeld gehört.
Falsch.

Von strengen Beamten, denen man nur in korrektester Kleidung gegenübertreten darf, haben wir gehört.
Falsch.

Von unfassbaren Preisen für Lebensmittel oder gar Cocktails an der Bar haben wir gehört.
Falsch.

Von kaum vorhandenen und schwierigen Ankerplätzen haben wir gehört.
Falsch.

Nachdem wir hier eintreffen, machen wir sofort das Dinghi klar, um einzuklarieren. Man will sich ja nicht gleich Ärger einfangen….
Reiner zieht eine ordentliche lange Hose an ???? und fährt zu Custom und Immigration. Ihm gegenüber steht ein netter junger Mann in Badeshorts und Flipflops. Er ist ausgesprochen freundlich und hilfsbereit, knöpft ihm im Anschluss (Achtung, jetzt kommt’s) 8 US$ ab und wünscht einen schönen Aufenthalt.

Von dem Schock müssen wir uns erholen und gönnen uns in der Bar vom Saba Rock einen Cocktail. (Wir haben ja quasi Geld verdient…..!) Painkiller und Rumpunsch für je 5 US$. Da gehen auch zwei.

Am nächsten Morgen erkunden wir die Gegend, da kommen Susanne und Thomas von der „That’s life“ um die Ecke. ????( Hallo Jens B., Grüße ausgerichtet). Die waren gerade im Supermarkt. Welcher Supermarkt? Ich denke, hier gibt’s nichts? Doch, gegenüber auf der anderen Seite. Supersortiment, moderate Preise. Zwei Koteletts für 4 US$ sind im Rucksack.

Am Morgen unserer Ankunft haben wir uns, weil müde und wie wir ja gehört haben schwieriges Ankern, eine Mouringboje gegönnt, um die Lage erstmal zu checken. Wer hier an der Boje hängt, kann täglich 380 Gallonen Wasser haben, erhält einen Sack Eiswürfel umsonst und freies Internet gibt es auch. Jetzt sind wir uns (fast) sicher, wir haben uns verfahren. Gaby von der La Joya hatte schon die Idee, ich solle mal auf der Brötchentüte nach der Adresse gucken……

Morgen parken wir um und gehen wieder an den Anker. Es ist hier reichlich Platz zum Ankern in der gesamten Bucht für alle auf Sandboden und dem Strand gleich nebenan.

Irgendwas stimmt hier nicht……..

Guadeloupe-Virgin Gorda

18.30 Uhr. Wir legen mit dem letzten Licht ab. Die ersten Stunden erwarten wir ungemütlich. Es sollen bis zu 29 Knoten Wind wehen, die Welle wird dementsprechend unbequem werden. Ab Mitternacht soll der Wind nachlassen sagt Wetterwelt, wir sind mal gespannt…..

22.20 Uhr: Reiner schläft. Wie vorhergesagt haben wir kräftigen Wind. Nur die Richtung stimmt nicht so ganz, er kommt nämlich, ebenso wie die Welle, weitaus achterlicher als geplant, also alles kein Problem. Die Stärke passt. Es weht mit 25-30 Knoten, in Spitzen auch mal darüber. Obwohl wir wieder nur mit der kleinen Fock fahren und ein Drittel vom Groß gesetzt haben, flitzen wir mit 7 Knoten Geschwindigkeit und mehr durch die vom Mond beleuchtete Nacht. Guadeloupe verschwindet am Horizont.
Mein Blick auf das Navi sagt: ETA 08.01.2017, 20.34 Uhr. ???? Ach Du liebe Güte, viel zu schnell.
Nicht zu ändern im Moment.

2.00 Uhr, der Wind hat etwas nachgelassen.

Eine Insel des Antillenbogens nach der anderen kommt und geht. Während des Tages nimmt der Wind immer mehr ab, kommt aber leider immer noch genau von Achtern. Leichter Wind genau von hinten ist nicht Balous Stärke, da waren uns die 30 Knoten deutlich lieber. Eigentlich ein Kurs für die Passatsegel, aber wir können uns nicht so richtig aufraffen (ziemliche Rödelei), außerdem würden wir dann wieder zu schnell werden. Somit fahren wir nur mit weit ausgebaumtem Groß, die Genua fällt immer wieder ein. Zu viel Welle…..

Am beeindruckendsten finden wir Saba. Eine interessante Insel, die aussieht wie eine Torte mit Zuckerhütchen. Etwas wild und felsig außen, innen grün. Leider gibt es dort keinen wirklich guten Ankerplatz, man liegt ungeschützt vor der Westküste. Ein einziges Segelschiff können wir dort sehen.

Die letzte Nacht bricht an. Reiner geht schlafen.

22.00 Uhr: Ein Kreuzfahrtschiff kommt auf uns zu. Ich warte. Unsere Navigationssoftware sagt uns, dass er uns mit 0,8 sm Abstand vor dem Bug kreuzen wird. Für meine Begriffe zu wenig, Platz ist hier ja schließlich genug. Als mein Monitor mir sagt, dass es inzwischen nur noch 0,4 sm in 20 min. sind, greife ich zur Funke. Überhaupt habe ich die Hemmschwelle, Frachter und andere Monster anzufunken, überwunden. Abwarten, ob er uns nun sieht und ob er eventuell seinen Kurs ändert oder auch nicht, ist nicht meins. Das kann man vorher klären….

Der Kreuzfahrer antwortet mir auch gleich, bestätigt mir, dass er uns sieht und mit genügend Abstand kreuzen wird. Gut, ich wünsche ihm eine schöne Wache und fertig. 2 Minuten später ruft er uns. Reiner ist inzwischen auch wach und hört zu. Der Riese will seinen Kurs beibehalten und rechts an uns vorbeifahren….Ich dachte, das hatten wir geklärt? Ok. 3 Min. später ruft er wieder und fordert uns auf, unseren Kurs nicht nach Steuerbord zu ändern. Ok, hatten wir nicht vor.

Er kommt näher und näher, zwischendurch sind wir auf Kollisionskurs. Was ist denn nicht richtig mit dem…..? Am Ende, unser Motor läuft, fährt er mit 0,2 sm Abstand an uns vorbei. Frech oder dumm?

Das ist allerdings die Ausnahme. Alle anderen sind wach im Kopf und halten Abstand. Mit dem deutschen Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 5“, das uns übrigens bestätigt, dass wir lange vorher gut zu sehen sind auf dem AIS, plaudern wir sogar noch etwas. Der Offizier erzählt uns einen Schwank aus seinem Leben und gibt uns noch die Empfehlung, unbedingt in Mexiko nach Vera Cruz zu fahren, mit auf den Weg.

Gegen Morgen erreichen wir Virgin Gorda und fahren zunächst in den North Sound zum Einklarieren. Wir parken ähnlich wie in Union Island vor einem Riff mit Kneipe auf einem Felsenhaufen.

Frühstücken, schlafen.

Deshaies

Deshaies entpuppt sich als wunderbarer Glücksgriff.

Wir sind ( mal wieder ) vollkommen überrascht von einem Ort, von dem wir nie vorher gehört haben. Dehaies liegt sehr weit im Nordwesten von Guadeloupe. Um einen Naturhafen, in dem man sowohl ankern, als auch die kostenlosen!!! Mouringbojen nutzen kann, kuschelt sich ein kleiner malerischer Ort, der, obwohl französisch, sein karibisches Flair erhalten hat. Das Wasser ist glasklar, um den Dinghisteg schwimmen bunte Fische. Hier könnten wir ohne weiteres mehrere Tage verweilen, leider beeinflusst das Wetter mal wieder entscheidend unsere Pläne.

Statt am Sonntag weiterzufahren, werden wir schon heute Abend aufbrechen. Diesmal ist nicht der Starkwind hier vor Ort Schuld. Im Norden, dort wo wir hinwollen, dreht der Wind in 2-3 Tagen auf Nord, am Ende sogar auf NW und bringt einen kleinen Sturm mit, der von der US-Küste kommt. Wir wollen auf jeden Fall vorher Virgin Gorda erreichen und uns dann in eine geschützte Ecke verkrümeln. 200 sm haben wir noch, das ist locker zu schaffen.

In diesem Segelgebiet sind die sogenannten Norder, die ganzjährig immer wieder auftreten, bekannt. Also müssen wir nun, völlig ungewohnt, wieder vermehrt das Wettergeschehen im Auge behalten. Der Norder bringt auch kühle Luft von oben mit. Das wird ja was werden….Reiner liebäugelt jetzt schon mit der Decke nachts. Hier ist nämlich inzwischen auch Winter. Ich kann kochen, ohne dass der Schweiß läuft und das Kopfkissen bleibt nachts trocken. Das ist super.

Nur die Sache mit der Wassertemperatur wird eng. Für mich persönlich wird es gerade grenzwertig..

Ups, Guadeloupe……

Zwischenstopp Guadeloupe. Und das kam so:

Wie geplant befreien wir das Schiff am Mittwoch von seinem Unterwasserzoo. Neben den tausenden von Muscheln haben sich noch hunderttausende winzig kleiner Krebstiere eingenistet, Reiners Tauchanzug ist einschließlich seines lichten Haares übersät von den Viechern. Igitt. Aber nach zwei Stunden ist alles wieder glatt und sauber, wir können am Donnerstag frühmorgens starten.

Das Wetter sieht gut aus. Nach einem Anker-auf-Manöver unter Segeln ( ich wollte das schon immer mal machen, weil das so cool aussieht ), was auch richtig gut gelingt, dreht sich der Bug nach Norden. BVI’s, wir kommen.

Wir haben überraschend viel Wind, aber er kommt von schräg hinten und in der Landabdeckung von Martinique haben wir keine Welle. Super, es läuft. Es läuft sehr schnell, wir haben bald 7 und dann bald 8 Knoten auf der Logge. Der Wind nimmt zu. Da zwischen den Inseln mit mehr Wind zu rechnen ist, bereiten wir unsere kleine Fock am Kutterstag vor, damit wir nicht mit der Genua reffen müssen. Hier ohne Welle geht das schließlich noch einfach.

Hinter Martinique geht es dann los. Das Gute am Segeln ist, dass man (ähnlich wie beim Kinderkriegen) immer sehr schnell wieder vergisst, wie scheiße sich 7 Bft mit hoher Welle von der Seite anfühlen. Mit der kleinen Fock klappt es ganz gut, das Großsegel wird Meile für Meile immer kleiner, bis auf Badelakengröße. Wir laufen immer noch mit 7 Knoten Geschwindigkeit, eigentlich ist uns das für die Nacht zuviel. Es hilft aber nichts, wenn wir noch mehr reffen, werden wir für die Welle zu langsam, Geschwindigkeit hält eben auch stabil.

Gegen Morgen holen wir neues Wetter über die Kurzwelle rein. ???? Ganz großartig, der Wind wird in der kommenden Nacht weiter zunehmen, Wetterwelt sagt um die 30 Knoten Wind voraus. Wir würden also am Samstag bei sehr viel Wind und ohne nennenswerte Landabdeckung in ein fremdes Riffgebiet einlaufen. Ganz schlechte Idee, rechts ran. Da liegt Guadeloupe.

Da wir keinen Revierführer haben, tasten wir uns nach Kartenplotter die Küste entlang und beäugen Ankerplätze. Schön wäre die Bucht vor Pigeon Island, dem angesagten Tauchspot von Guadeloupe. Aber in der Bucht fegen jetzt schon 30 Knoten Wind, somit keine Option. Ein kurzer Anruf bei unserer Törnbetreuung ( Heiks von der Flying Fish), bringt Licht ins Dunkel. Die waren auch hier und haben einen Törnführer und Erfahrung mit der Küste. Wir werden nach Dehaies geschickt, eine kleine Bucht im Nordwesten mit nettem Ort.

Nun liegen wir hier und warten ab, bis das kräftige Windfeld vorbeigezogen ist. Am Sonntagfrüh sollte das der Fall sein. Solange wird gegammelt……

Startschwierigkeiten…..

Die ersten 0,5 sm auf dem Weg nach Norden sind geschafft. Wir liegen im klaren Wasser im großen Ankerfeld vor St.Anne. Wenn die nächsten 309,5 sm auch so werden, wird es allerdings schwierig….

Am Vormittag bin ich noch mit dem Einkochen beschäftigt, Reiner fährt von A nach B, um noch Wasser zu holen, Ersatzteile für den Herd zu beschaffen, auszuklarieren usw.

Um die Mittagszeit sind wir halbwegs fertig genug, um den Anker aus dem Grund zu ziehen. Und da geht das Theater auch schon los. Die Kette verklemmt sich bombenfest in der Nuss der Ankerwinsch. Es geht weder vor, noch zurück. Ca. 20 min später, nach viel WD 40 ( des Seglers liebste Sprühdose), Hammer und dickem Schraubenzieher löst sich die Kette und kann eingeholt werden. Der Anker selbst sitzt dann so fest im Grund, dass unser 14.5 Tonnen schweres Schiff mit der Nase nach unten geht. Kein Wunder, bei so viel stürmischem Wind hat der Anker genau das gemacht, was er machen soll: Er hat sich immer weiter eingegraben. Zentimeterweise geht es vorwärts, die Winsch geht bis an ihre Grenzen. Irgendwann bricht der Anker aus und wir können losfahren. Wenn nicht…….

…..nach 4-wöchiger Liegezeit im nährstoffreichen ( oder auch vollgeka…….) Wasser von Le Marin die Fauna den Propeller zugesetzt hätte. Ich gebe Gas, es ruckelt, kein Schub. Super geeignet in einem derart engen Ankerfeld, in dem man zwangsläufig sehr schnell zum nächsten Nachbarn treibt. Nochmal Gas, nichts. Ich ordere den Chef nach hinten, nach dem übernächsten Versuch setzt sich das Schiff in Bewegung. Aber es fühlt sich alles sehr schwergängig an. Mühsam bewältigen wir die paar Meter aus der Bucht.

Vor St. Anne ist viel Platz für alles und jeden. Auch für Fischerleinen……

Die liegen zur Zeit kreuz und quer verteilt durch das Ankerfeld, Slalomfähigkeit wird vorausgesetzt. Reiner steht wie immer vorne und dirigiert mich zum geeigneten Platz. Die ersten Leinen sehen wir noch, die zweiten auch und plötzlich ist die dritte weg. ???? Hinter uns gehäckseltes Styropor. Ganz schlechtes Zeichen. Trotzdem fällt der Anker ungefähr da, wo er hin soll. Beim Einfahren ruckelt es wieder, das Ruder ist auch schwergängig. Ich breche die Einfahraktion ab, weil die ganze Steuersäule vibriert. Da wir trotzalledem ganz gut liegen, stellen wir den Motor ab und Reiner geht mit Schnorchelbrille bewaffnet die Lage checken.

Wir haben es geschafft eine Leine sowohl um den Propeller zu wickeln, als auch um das Ruder. Das kann auch nicht jeder….
Mit dem Tauchermesser lässt sich das Mistding nach kurzem Widerstand abschneiden. Der nächste Blick geht über das Unterwasserschiff und offenbart den Grund für die Schwergängigkeit. Wir sind komplett mit Muscheln zugewachsen, die sowohl den Ruderschaft als auch den Propeller belagern und somit am Ausklappen behindern. Da bewegt sich kaum noch was. Und das nur 3 Monate nach neuem Antifouling.????

Also, am Mittwoch losfahren wird wohl schwierig. Das Zeug muss erst weg. Und das wird nochmal eine längere Aktion im vollständigen Tauchequipment. Morgen machen wir mal ein Foto und vielleicht schicke ich das dann zu Seajet.

Und ich hatte gedacht, 2016 ist aufgebraucht…….

Weihnachtsgeschenke

Nach einem etwas hoppeligen Flug, bin ich seit gestern Abend wieder auf Martinique. Nach der Landung ist wohl irgendeiner noch im Sylvesterrausch und der Flieger verfehlt seinen Standplatz, so dass die Gangway nicht bis ans Flugzeug kommt. Wir sitzen noch locker 30 min. im Flieger, bis dieser von einem Fahrzeug zurückgeschoben werden kann. Wie uns der Käpt’n mitteilt, fehlen uns genau 2m, die das Flugzeug mangels Rückwärtsgang nicht alleine bewältigen kann. Sachen gibt’s……

Heute findet dann wie geplant das große Powershoppen statt. Nahrung satt für mehrere Wochen.
Bevor wir allerdings den Carrefour plündern, führt uns unser Weg zu Declathon, einer wohl fast weltweit verbreiteten Sporthauskette, ein Laden in dem man eigentlich immer etwas Nützliches findes. Ein Weg mit fatalem Ausgang.

Wir gucken so nach diesem und jenem…….bis unser Blick ganz durch Zufall ( ehrlich jetzt ????) auf die Kanus fällt. So ein bißchen träumen wir ja schon seit längerer Zeit davon, insbesondere seit die That’s Life sich so ein Gerät gekauft hat, wächst der Neid kontinuierlich. Ganz durch Zufall gibt es ein 2-Mann Kanu, welches in unser Budget passt und uns richtig gut gefällt. Und zeitgleich fällt uns ganz zufällig ein, dass wir uns noch nichts zu Weihnachten geschenkt haben. Die Entscheidungsphase fällt kurz aus.

Wir müssen ja irgendwie Sport treiben können und die Aussicht darauf, auf kleinen Flüssen durch die Mangroven paddeln zu können ist grandios. Außerdem ist damit unser Problem: Was ist, wenn das Dinghi plötzlich platt ist ? , erledigt. Wir haben einen Zweitwagen!!!

img_0353

Weihnachten war wirklich toll dieses Jahr.????

Morgen geht es endgültig raus hier, rüber nach St. Anne, wo das Wasser sauber ist. Da werden wir dann das Schiff von unten von seinem Garten befreien und aufräumen. Das Wetter sieht nach wie vor gut aus, Mitte der Woche geht die Reise weiter.

Neuere Beiträge »